Freitag, 13. März 2015

Ein Zuhause für meine Trollbeads

In meinem heutigen Blogartikel wird es mal ausnahmsweise keinen Trollbead zu sehen geben. Trotzdem zeige ich Euch viele Bilder, denn es geht heute um meine neue Bead-Kiste, genauer um den Bau meiner neuen Trolli-Villa.

Jeder Trollbeads-Sammler kennt das Problem: das Sammel-Objekt ist eigentlich winzig, aber vermehrt sich mit alarmierender Geschwindigkeit. Trollbeads sind sozusagen die Guppys unter den Schmuckstücken. Leider gibt es von Trollbeads selbst kaum Angebote zur Aufbewahrung, was ich gar nicht verstehen kann. Es wäre toll, wenn Trollbeads Kisten in verschiedenen Größen anbieten würde. Nebenbei bemerkt würden diese Kisten reißenden Absatz finden. Daher verstehe ich noch viel weniger, warum Trollbeads diese Lücke nicht schließt. Sammler müssen meistens auf Aufbewahrungen anderer Marken ausweichen. Aber auch von anderen Marken gibt es bedauernswert wenig. Daher ging ich den Weg, den die meisten Sammler irgendwann gehen: ich improvisierte.

Den Start für meine Sammlung machte meine alte Kiste, eine seeehr kleine Kiste, die ich zu Beginn meiner Sammelei online bestellt habe.

Meine alte Bead-Box, im Original-Zustand (bis auf die Extra-Löcher an den Seiten, die ich später reingebohrt hatte).

Ziemlich schnell, nachdem ich die Kiste "in Betrieb" genommen habe, habe ich gemerkt, dass es dort keine Platz für mein (damals einziges) Band gab. Daher habe ich aus Pappe eine kleine Einlage gebastelt, wo ich mein Band hineinlegen konnte. Dafür musste dann erst einmal eine der Stangen, die in der Kiste waren, weichen.

So passten  nun ein Band und einige Beads auf den Stangen hinein.

Irgendwann wurden es aber zwei Bänder, dann drei, und da ich trotzdem noch den Platz für meine Beads brauchte, habe ich die Stange, die über war, noch zwischen die anderen zwei Stangen gehängt. Und auch wieder habe ich aus Pappe eine Einlage für meine Bänder gebastelt.

Ächz... Drei Bänder auf Press und drei Stangen mit Beads, die sich zum Teil berührten.

Sieht eng aus, nicht wahr? Genau! Und daher brauchte ich endlich eine neue Aufbewahrung.

Leider bin ich selbst völlig unbegabt, was Bastelarbeiten, insbesondere aus Holz, betrifft, wie man an meiner alten Kiste deutlich sehen kann. Daher brauchte ich eine Lösung, bei der ich selbst so wenig wie möglich zu tun hatte.

Meine Kiste der Wahl habe ich online gefunden. Die obere Etage besteht aus fünf rechteckigen Fächern, die schon wie gemacht sind für Bänder oder Beads auf der Stange. Unten gibt es noch eine Schublade, die aus 3 x 4 Fächern besteht. Mein Plan war nun, dass ich Stangen für Beads auf der oberen Etage befestigen wollte und unten sollten fertige Bänder liegen können. Stangen wollte ich, denn ich finde die Aufbewahrung von Beads auf Stangen am Schönsten. Ich mag es, wenn ich auf einen Blick alles sehen kann. Ich möchte ja auch in der Kiste meine Schätzchen bewundern und mich daran freuen können. Allerdings fand ich die komplette Reihe zu lang, zu lange Stangen machen die Fädeleien nur kompliziert, denn man braucht eigentlich immer den Bead der genau am falschen Ende sitzt.


Da ich ja, wie schon erwähnt und bewiesen, selbst handwerklich völlig unbegabt bin, brauchte ich etwas Hilfe. Die bekam ich von meinem lieben Bruder, der nicht nur die Begabung, sondern auch noch die passenden Werkzeuge besitzt. :-)
Er sägte Holzstücke zurecht, so dass sie genau in die Fächer passten. Da die Kiste ein wenig schief ist, musste jedes Stück einzeln ausgemessen und eingepasst werden. Hui -  das hat Spaß gemacht!
Als nächstes hat mein Bruder die Stangen passend gesägt. Und anschließend hat er Kerben für die Stangen gebohrt.


Derweil haben meine liebe Schwägerin und ich (ich wollte ja nicht völlig untätig sein), die Holzscheibchen weiß angemalt, damit sie auch farblich in die Kiste passen.

Da - man kann es sehen - ich war auch beteiligt! 
Tja... dann haben wir gemerkt, dass wir die Holzscheibchen hätten abschleifen müssen, bevor wir sie anmalen... Also haben wir sie abgeschliffen und noch mal angemalt.

Weil´s so schön war, durften wir noch mal pinseln.

Es nimmt Form an...

Am Ende hat mein Bruder die bearbeiteten Teile festgeleimt. Und ich habe noch Moosgummi in weißer Farbe in die oberen Fächer gelegt, und braunen Moosgummi in die unteren Fächer. Das soll Beads und Bänder schützen, falls sie mal in die Kiste kullern. Ich will ja nicht, dass meine kleinen Schätze verkratzen!

Und so sieht meine neue Trolli-Villa final aus:


Ist sie nicht ein Knaller?!? :-)



Ich danke viiiiielmals meinem lieben Bruder und seiner lieben Frau. Meine neue Trolli-Villa ist super toll geworden! Und ich habe jetzt richtig Platz zum Expandieren.
Übrigens: als mein Mann alle meine Beads in der Kiste einsortiert gesehen hat, sagte er: "So wenig hast Du nur?!?" Muhaaahaaa! Alleine dafür hat sich der Aufwand gelohnt. ;-)

Wie bewahrt Ihr Eure Beads auf? Habt Ihr auch etwas selbst gebaut? Oder doch eine gekaufte Kiste?


XOXO

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